Die European Academy of Religion (EuARE) wurde vor 2 Jahren auf Initiative der Fondazione per le Scienze Religiose Giovanni XXIII in Bologna (Fscire) unter der Schirmherrschaft der Europäischen Union gegründet. Ziel dieser wissenschaftlichen Organisation ist es – gemäß ihrer Statuten – , ein umfassendes Netzwerk zu etablieren, eine offene Plattform sowie einen Rahmen zu bieten, um Forschung, Kommunikation, Austausch und Zusammenarbeit zu fördern im Hinblick auf wichtige religiöse Fragen für die akademische Welt und die Gesellschaft insgesamt.

Beinahe 1100 Theolog*innen, Historiker*innen, Religionswissenschaftler*innen vorwiegend aus Europa, aber auch aus Nord- und Südamerika wie auch Wissenschaftler*innen aus Südamerika, Afrika und Asien, die derzeit in Europa tätig sind, trugen aus ihren jeweiligen Forschungsbereichen vor. Dabei waren verschiedene Religionen vertreten, vor allem aber Judentum, Christentum und Islam. Die Themenbereiche erstreckten sich von Fragen der theologischen Ausbildung, der Exegese, der Liturgiewissenschaft, Fragen zu Frauen und Gender bis hin zur Ökumene, zu Entwicklungen in den Orthodoxen Kirchen, Fragen zur Rolle der Religion in der Gesellschaft und Politik, interreligiöser Dialog und vieles mehr.

Das KI war zum ersten Mal auf der Jahreskonferenz vertreten, die vom 4.-7. März 2019 in Bologna stattfand. Bei einer Veranstaltung zu Synodalität im 21. Jahrhundert, die vom Ecclesiological Investigations Network (EI) organisiert wurde, hielt Dr. Miriam Haar einen Vortrag zum Verständnis von Synodalität aus globaler, evangelischer Perspektive.  Dr. Dagmar Heller war von Fscire eingeladen zu einer Vortragsveranstaltung, auf der ökumenische Zeitschriften in ihrer Geschichte dargestellt und in ihrer Ausrichtung analysiert wurden.